aus eigener Erfahrung: Wenn ich oft im Regen fahre, sollte das Sattelrohr (aus Carbon) mindestens einmal pro Jahr raus und gereinigt werden, sonst sitzt es sehr fest.
Ich auch, ganz kurzfristig und überraschend - für jemanden, der doch nicht kann. Wir starten 15 Minuten vor euch und fahren deutlich langsamer. Mit Übernachtung in Berlin.
Auf meiner Homepage gibt es nun eine Karte, auf der man immer sehen kann, wo ich gerade radfahre (oder zuletzt gefahren bin). Das funktioniert mit Wordpress plus einem Wordpress-Plugin namens "Trackviewer" und einem Smartphone mit passendem Programm, z.B. Osmand, Oruxmaps und noch ein paar andere. Also ganz ohne Werbung und ganz ohne den Rückgriff auf fremde Rechner. Ich muss auch nicht mehr daran denken, das zu starten - es startet automatisch, sobald man in Oruxmaps den Track aufzeichnet. Und im Gegensatz zu bisher erscheint natürlich immer die gesamte Strecke. Dafür ist vielleicht der Stromverbrauch etwas höher als bisher, da fehlt mir noch die Erfahrung. Ist aber bei üblichen Streckenlängen nie ein Problem, solange das Display schwarz bleibt.
Bei bicikli.de habe ich den Hebel für 80 Euro bestellt. Ganz gut, wenn man bedenkt, dass bike-components etwa 60 Euro mehr will (allerdings ist das bei bicikli ohne Halter, Schaltzug etc, aber das habe ich ja alles)
Das dauert etwas länger, weil bicikli das immer erst selber im Shimano-Großlager Deutschland bestellt, aber jetzt ist ja sowieso MTB angesagt (morgen 10:20 Horneburg)
Irgendwo in der Mechanik ist wohl etwas gebrochen, Michael Fischer meint, das sei nicht reparabel, und er hätte so ein Schadensbild auch noch nicht gesehen.
Aber was genau kaputt ist, kann man nicht erkennen. Ich will jetzt trotzdem mal sehen, wie weit sich das auseinandernehmen lässt.
Ging mir auf dem 300km-Brevet in Holland kaputt, aber für die 115 Höhenmeter reichen ja auch 2 Gänge. War übrigens sehr schön. 4-8 Grad, relativ wenig Wind, nachmittags zeitweise Sonne, locker gefahren und 3mal Frikandeln genossen.
ich habe 2 Lidl-DB-Tickets gekauft, die ich nun doch nicht brauche. Die kosteten je 49,90 und gelten für je 2 Einzelfahrten beliebiger Länge innerhalb von Deutschland, für ICE, IC, EC 2. Klasse.
Gültigkeit bis 18.12.2016 außer Freitag
Würde ich für je 30 Euro abgeben. Darunter nicht, dann fahre ich einfach mal 2 Tage lang ICE und genieße die Landschaft bei einem guten Buch.
Startet in Utrecht, 300km. Absolut flach (114 Höhenmeter), aber sicher windig. Landschaftlich und touristisch sehr reizvoll - Kanäle, Windmühlen etc. Ich fahre da, kann aber niemanden mitnehmen, weil wir schon am 20.10. losfahren.
Bin schon seit gestern Abend wieder zu Hause, ich habe nach 500km abgebrochen. Was mich nun doch ärgert, ich hätte weiterfahren sollen. Aber ich war schlecht vorbereitet - nicht die Beine, sondern der Schlaf. In den letzten Tagen vorher immer nur sehr schlecht geschlafen und extrem angespannt. Das Autofahren hat mich gestresst wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Dazu der abrupte Wechsel von unserem kalten Wetter auf 32 Grad im Schatten. Start war abends, nach etwa 2 Stunden Warten im Stehen. Die ersten 100km in der Gruppe mit einem Schnitt von etwa 32 km/h. Als es tagsüber heiß wurde, hätte ich meine Geschwindigkeit massiv zurücknehmen müssen, aber das habe ich notgedrungen erst nach mehreren langen Stopps gemacht.
Weiterfahren wäre sicher gegangen, auch im Zeitlimit, aber leider habe ich spontan beschlossen, mir das dieses Mal nicht antun zu wollen. Dadurch habe ich natürlich den schönsten Teil verpasst - Toskana und Umbrien. Aber der 1000m - Anstieg in den Apennin bei Vollmond war auch sehr beeindruckend. Oben kurzes Erschrecken - hinter mir Bravo-Rufe, Klatschen, Böllerschuß. Ein Automat.
Immerhin kenne ich nun das italienische Transportwesen viel besser. Radmitnahme (ohne Auseinanderbau) in praktisch allen Regionalzügen, aber nur in denen. Die halten überall. 8mal umgestiegen und 10 Stunden Reisezeit zurück zum Start. Wenn ich schon vorher geahnt hätte, dass ich für 5 Euro mehr das Ticket auch im Zug kaufen kann (das geht wohl nur in Regionalzügen), hätte ich mit einer 10 Minuten früheren Verbindung nur 4mal umsteigen müssen und etwa 3 Stunden weniger gebraucht. In modernsten Wagen von Florenz durch den Apennin geglitten und in Oldtimern von Bologna nach Mailand gerast - manchmal voll auf etwa 200km/h beschleunigt und nach 10 Sekunden wieder kräftig für den nächsten Halt gebremst, aber die Startverspätungen immer alle wieder wettgemacht. Die auf denselben Gleisen fahrenden Hochgeschwindigkeitszüge haben uns ganz schön zur Seite gehauen. (Nur damit ich das selber später nachlesen kann: Von Dicomano nach Rho mit Umsteigen in Firenze Campo di Marte, Prato, Pistoia, Porretta Terme, Bologna Centrale, Parma, Milano Centrale, Milano Porta Garibaldi P.). Die ganze Fahrt für nur etwa 30 Euro (wenn ich am Stück gebucht hätte, was aber nur der Zugbegleiter konnte - die Automaten haben auf Distanz keine Regionalzüge angeboten und die Ticketschalter hatten alle noch zu) plus 3,5 Euro Tageskarte für das Fahrrad. Ganz regulär, ohne Rabatte. Kann man nicht meckern.
Aber Petra und Hund haben sich sehr gefreut, dass ich schon so schnell wieder da war!
Das Schönste tagsüber waren zweierlei: Erst einmal die kalte Dusche gegen Abend am Kontrollpunkt (ohne Seife, ohne Handtuch, mit voller Kleidung, nach 15 Minuten war alles wieder trocken). Und am Nachmittag ein sehr gastfreundlicher Italiener: In einem der dort sehr seltenen Wäldern sah ich am Ende eines Weges eine Hängematte, aber davor leider eine am Boden liegende Kette - von wegen Privatgrundstück. Also meine Alu-Notdecke zwischen Straße und Kette ausgebreitet (und im Stillen gehofft, dass vielleicht jemand kommt) und eine Weile fast geschlafen, bis ich merkte, dass das jemand steht - ein älterer Herr mit einem großen, schweren Stock. Der sei aber nur wegen seiner kaputten Beine ... später gab er dann zu, dass er ja nicht wusste, was da los ist. Er hatte sich schon gewundert, wieso da so viele Radfahrer vorbeikommen. Habe dann natürlich ein bisschen erzählt. Er hatte eine eigene Grundwasserquelle, bestes kaltes Trinkwasser, und einen Gartenschlauch. Sehr angenehm. Dann hat er mir auch noch reichlich kalten Obstsaft angeboten (Wein sei ja im Moment wahrscheinlich nicht optimal) - und zuletzt auch die Hängematte, aber die hätte mich dann doch zu viel Zeit gekostet. Wenn ich wieder vorbeikäme, müsse ich sie dann aber unbedingt benutzen!
Ach ja - Pfirsiche und Nektarinen, sehr reif und saftig aus eigenem Anbau, für 60 Cent bis 1 Euro pro Kilo. Gab es an vielen Verkaufsständen an den Landstraßen. Was in der Nacht außerhalb von Milano überall an selbigen stand, wäre wesentlich teurer gewesen und hätte sicher nicht so gut geschmeckt wie der Anblick vermuten ließ.
Jedenfalls muss ich das in 2 Jahren nochmal versuchen.
Dienstag Abend wird bei Mailand gestartet, und dann geht es 1600km kreuz und quer durch Italien! Lombardei, Emilia-Romagna, Toskana, Umbrien, Ligurien und Piemont werden durchfahren. Wir sind wohl etwa 500 Starter und haben 135 Stunden Zeit, ich hoffe unter 100 zu bleiben. Mein Onlinetracker läuft natürlich, wie immer, solange das Handy / die Laderei keinen Ärger machen.
Die Wetterprognose ist fast perfekt - praktisch kein Wind, tagsüber um die 30 Grad, nachts um die 20 und wahrscheinlich die ganze Strecke trocken.
Verboten sind ja Wettbewerbs - Kilometer. Ich habe mir aber bestätigen lassen, dass Brevets gezählt werden dürfen. Das gibt dann grob 500km von mir in den ersten 2 Tagen (der Rest meines Italien-Brevets, das leider 4 Tage zu früh beginnt). Je langsamer ich also dort fahre, desto mehr Kilometer werden es für Horneburg ...
RTF habe ich in meiner Anfrage vergessen, aber nach derselben Logik müssten die auch zählbar sein.